DAS FRANKFURTER BAHNHOFSVIERTEL

Arrival City – Ankunfts- und Bleibeort für viele

F-08 // KLASSIK-TOUR // Frankfurt am Main

Zwischen Hipstern und Junkies: Kein anderer Stadtteil in Frankfurt ist so gegensätzlich wie das Bahnhofsviertel. Das stetige Kommen und Gehen, Aufbruch und Veränderung wie auch das Nebeneinander von Historischem und Modernem, Bekanntem und Fremdem ist Chance und Herausforderung zugleich.

Einleitung

Als der »Centralbahnhof Frankfurt« 1888 eröffnet wurde, lag zwischen neuem Bahnhofsgebäude und der historischen Altstadt noch ein halber Quadratkilometer Brachfläche. Innerhalb weniger Jahre entstand hier ein repräsentatives und gleichzeitig hochverdichtetes Wohn- und Geschäftsviertel für rund 11.000 Einwohner auf Basis eines wilhelminischen Städtebaus im historisierenden Stil der Gründerzeit. Der großstädtische Maßstab mit geschlossener Blockrandbebauung, großzügigen Straßenräumen und platzartigen Aufweitungen an den Straßenkreuzungen erinnert im Kleinen an Georges-Eugène Baron Haussmanns Paris. Mit dem Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen setzte der strukturelle Wandel hin zu einem Geschäfts- und Amüsierviertel ein. Durch Rotlicht, Drogenmilieu und hohe Kriminalität allgemein ungeliebt, wurde das Bahnhofsviertel zu dem, was Frankfurt in der Kombination von Reichsfreiheit und wirtschaftlicher Stärke historisch immer schon war: eine Arrival City – eine Ankunftsstadt und ein Ort der Integration von Zuwanderern.

Tour

Die Tour beginnt am Hauptbahnhof, dort wo alle ankommen oder an­kamen, die Touristen, die Pendler, die ersten italienischen Gastarbeiter und zuletzt die Flüchtlinge. Zwischen Nidda-, Kaiser- und Münchener Straße geht es auf Spurensuche — historisch, baulich, kulturell und auch olfaktorisch. Von der Entstehungsgeschichte des Hauptbahnhofs und seinen baulichen Wandlungen in den zurückliegenden Jahrzehnten, den gebauten und (bisher) nicht realisierten Projekten, einer Vielzahl unterschiedlicher Gebäudetypen aus der Gründerzeit und späteren Bauepochen, bis hin zu Straßen, Plätzen und Institutionen: Die rund 2-stündige Tour durch das Frankfurter Bahnhofsviertel ist so vielfältig und bunt wie der Stadtteil selbst.

DAUER: als öffentliche Tour rund 2 Stunden
als individuelle Tour je nach Auswahl und Themenschwerpunkt 1 bis 2,5 Stunden
TREFFPUNKT:
auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs
TEILNEHMERBEITRAG: early-bird € 24 // regulär € 29 // ermäßigt € 19

TERMINE: folgen in Kürze

Projektauswahl

Hauptbahnhof Frankfurt Hermann Eggert und Johann Wilhelm Schwedler, 1888, 1924 // weitere Umbauplanungen Hbf // Frankfurt 21 Projektstudie gmp, 1993 // Neugestaltung Bahnhof-Vorplatz // Städtebauliches Entwicklungskonzept Bahnhofsviertel // Kaiserstraße // Kaiserhof-Passage // Wohnhaus Moselstrasse Berghof & Haller // Wohnprojekte NiKa und Niddastern bb22, 2019 // 25hours Hotel by Levi’s Karl Dudler, 2008 // Niddastraße // François-Mitterrand-Platz // Hochhauspulk Mainzer Landstraße // Silver Tower ABB Architekten Beckert Becker & Partner Scheid, 1978/ Sanierung: schneider+schumacher, 2011 // Freimaurerloge Zur Einigkeit // basis e.V. Produktions- und Ausstellungsplattform // Diakoniekirche Weissfrauen Werner Neumann, 1956 // Merkez-Moschee // Münchener Straße

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf

Newsletteranmeldung